Semperoper mit neuem OberlichtDie Semperoper, das Opernhaus des Sächsischen Staatstheaters, ist ein Haus mit langer geschichtlicher Tradition. Sie ist ein touristischer Höhepunkt der Stadt Dresden, Anziehungspunkt für interessiertes Publikum: mit einer Auslastung von über 92 Prozent zählt sie zu einem der beliebtesten Opernhäuser...
19.05.2019
Semperoper mit neuem Oberlicht
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Der Test der Blendenschieber früh 03.00 Uhr führt zu interessanten Ergebnissen...
Die Semperoper, das Opernhaus des Sächsischen Staatstheaters, ist ein Haus mit langer geschichtlicher Tradition. Sie ist ein touristischer Höhepunkt der Stadt Dresden, Anziehungspunkt für interessiertes Publikum: mit einer Auslastung von über 92 Prozent zählt sie zu einem der beliebtesten Opernhäuser Europas.
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Die Neuen stehen bereit.
Ein Haus mit einem eng getakteten Spielplan ist auf zuverlässige Technik zwingend angewiesen. Es war im Jahre 2007 das erste Theater in Deutschland, das beim Umbau des klassischen Oberlichtes auf Multifunktionsscheinwerfer setzte.
Die Maßstäbe waren im Jahr 2007 hoch gesteckt. Bei der Bemusterung im Spätsommer 2006 stach der vorgestellte Martin TW1, ein positionierbarer, heller Halogenscheinwerfer mit einer Fresnellinse, hervor.
Entscheidend für den damaligen Leiter der Beleuchtungsabteilung Jan Seeger war die Gesamtperformance des Gerätes in Verbindung mit der hohen Lichtausbeute von 14200 Lumen. Das Leuchtmittel erzeugte im Verbund mit dem Gerät einen besonderen Glanz des Lichtes mit der Charakteristik einer Niedervoltlampe bei 80 Volt und 1200 Watt.
Allerdings hat Hersteller Martin im Jahr 2013 die Fertigung des TW 1 beendet, ohne einen Nachfolger am Markt zu positionieren. In Konsequenz wurde dann auch das Leuchtmittel, welches exklusiv für den Martin TW 1 produziert wurde, durch den Hersteller abgekündigt. Auch sonst hatten die 40 Martin TW 1 der Semperoper nach 12 Jahren intensiver Nutzung ihre technische Lebensdauer erreicht.
Die stark eingeschränkte Ersatzteilsituation, das Verhältnis von Reparaturaufwand zum Restwert und die geforderte technische Sicherheit erforderten eine Neuinvestition.
Mit Einzug der Hochleistungs-LED-Module befindet sich die Produktklasse der Multifunktionsscheinwerfer im Umbruch. Es ist nicht eine Zeit der technologischen Weiterentwicklung - es ist eine Zeit der technologischen Umbrüche. Einerseits erfährt der Markt eine noch nie dagewesene Produktvielfalt, andrerseits entstehen Produkte mit einem Produktlebenszyklus, der für den Theatermarkt unbrauchbar ist.
Mit der Entscheidung, auf den deutschen Hersteller JB Lighting zu setzen und die TW1 durch den JB P18 Wash zu ersetzen, ist der richtige Schritt in die Zukunft getan. Das Gerät befindet sich am Anfang seines Produktlebenszyklus und ist hoch innovativ.
Der JB P18 Wash zeichnet sich durch ein 1000 Watt LED Modul und drehbare Blendenschieber zur scharfen Abgrenzung des Lichtstrahles aus. Die große Fresnellinse sorgt für herausragende optische Qualität in der Abbildung und die Lautstärke von 29 dB ist für ein Gerät mit Lüftern bemerkenswert. Das CMY Farbmischsystem sorgt in Verbindung mit dem Hochleistungs-LED Modul mit einem CRI von > 90 für perfekte Farben auf der Bühne. Der lineare CTO Filter ermöglicht die problemlose Anpassung von Kunstlicht/Tageslicht an alle Inszenierungen aus dem Repertoire des Hauses. Die modulare Einschubtechnik, aber auch das Gewicht von nur 31 kg entsprechen dem Gedanken nach einem schnellen und perfekten Service - so können Ausfallzeiten minimiert und die Kosten für den Service niedrig gehalten werden. Die von JB Lighting praktizierte Politik der Ersatzteilversorgung sichert auch nach dem Ende des Produktzyklus bei Bedarf Baugruppen bis an das Produktlebensende.
Als sächsisches Unternehmen, das bereits im Jahr 2007 die Umrüstung begleiten durfte, waren wir auch 2019 in die Umrüstung auf JB P18 Wash eingebunden.